Die Kirche Saint-Lambert wurde Ende des 14., Anfang des 15. Jh. aus Gestein der Region im extravaganten gotischen Stil erbaut. Sie ist von einem ummauerten Friedhof umgeben, der heute noch genutzt wird. Durch wiederholte Beschädigungen während der stetigen Bekriegungen der Festung Limburg sowie durch Naturkatastrophen verlor die Kirche allmählich ihren Glanz. Sukzessive Restaurierungen sind notwendig; die letzten wurden 1910 vom Architekten Lohest durchgeführt. Der Glockenturm von Saint-Lambert ist von bestechender Besonderheit: Seine schraubenförmige Spitze neigt sich gen Westen, und auf halber Höhe sind die Dachstühle gebrochen. So ist er eindeutig zu erkennen. Ebenso gehört er zu den gewundenen Glockentürmen. Das Innere der Kirche birgt einige alte Schätze: das Taufbecken mit einem romanischen Bottich (12. Jh.), den Hochaltar aus dem Jahr 1552, die um 1500 aus Eiche gefertigte Trabe (geschnitzter Balken, der das Mittelschiff überspannt), auch „Balken der Apostel“ genannt, und die Theothek, ein gotisches Tabernakel aus Stein. Die Glasfenster im Mittelschiff, im Chor und im Querschiff sind Schmuckstücke, die Betrachter in den Bann ziehen.