Im 12. Jh. als einfache Kapelle mit flacher Apsis erbaut, wurde die Kirche Saint-Georges im 14. Jh. im Zuge der Entwicklung der Stadt umgestaltet und vergrößert. Im 15. Jh. wurde das Gebäude in den Rang einer Propstei erhoben und beherbergte ein Stiftsherrenkapitel. Später wurde sie mit einem polygonalen Chor, der von hohen Spitzbogenfenstern erhellt wird, sowie neuen Kirchenschiffen und der gotischen Krypta erweitert. Nach Beschädigungen in den Kriegen im 17. Jh. restauriert und nach der Zerstörung durch einen Brand 1834 erneut wieder aufgebaut, wurde sie im 19. Jh. schließlich mit einer Turmspitze versehen. Die denkmalgeschützte Kirche birgt alte Schätze wie die Theothek (1520) und das Taufbecken (16. Jh.) sowie viele Grabsteine von Honoratioren und Ordensleuten.